Ernährst du dich viel von Fast Food und Süßigkeiten? Trinkst du viel Alkohol, Kaffee, Limonaden? Rauchst du?Treibst du wenig Sport oder bewegst dich grundsätzlich zu wenig? Fühlst du dich antriebslos, müde, unkonzentriert? Hast du Magen-Darmprobleme, Sodbrennen? Dann kann es sein das dein Körper übersäuert ist. Dies kann eine Vielzahl von Beschwerden hervorrufen. Was sind Säuren? Und wie geht dein Körper damit um?
Säuren werden entweder über die Nahrung aufgenommen oder sie entstehen bei Stoffwechselvorgängen. Der wichtigste Einfluss auf den Säure-Basen-Haushalt ist die Ernährung. Auswirkung des Säuregrades:
- Beschaffenheit der Eiweiße
- Struktur und Durchlässigkeit der Zellen
- Wirksamkeit von Hormonen und Enzymen
- Verteilung von Natrium, Kalium, Kalzium
- Funktion und Aufbau von Geweben
- Fließfähigkeit des Blutes
- Immunsystem
- Nervensystem
Gründe für Übersäuerung:
- Hoher Verzehr von Wurst-und Fleischwaren, sowie von verarbeiteten Getreideprodukten.
- Stark verarbeitete Produkte wie Schmelzkäse, sowie Fleisch-und Wurstwaren.
- Vergleichsweise geringer Verzehr von Obst und Gemüse. Damit verbundene niedrige Zufuhr an Magnesium, Kalium, Kalzium, und veratembarer Säuren.
- Darmprobleme
- Blutarmut
- Nierenerkrankung
Säuernd wirken: Käse, Getreide,Fleisch-und Wurstwaren sowie Fisch, Genussmittel wie Alkohol, Kaffee, Zucker, koffeinhaltige Limonaden und Nikotin.
Tierisches Eiweiß führt im Magen zu einer höheren Säureausschüttung als pflanzliches Eiweiß.
Unser Körper schafft es die Säuren zu bekämpfen. Z.B. durch Puffersysteme:
- Nieren: greifen in den Säure-Basen-Haushalt ein. Sie brauchen ein reichliches Flüssigkeitsangebot um anfallende Säuren aus dem Körper zu schwemmen.
- Lunge: Der größte Teil der Säuren wird in Form von Kohlendioxid aus dem Körper geatmet. Bewegung an der frischen Luft und Atemübungen helfen Kohlendioxid abzuatmen.
- Leber: Beim Abbau von Eiweißen entsteht Ammoniak, dies ist Gift für die Zellen. In der Leber wird Ammoniak zu Wasser und Harnstoff verstoffwechselt und ausgeschieden.
- Haut: über den Schweiß werden die Säuren ausgeschieden.
- Darm: Säuren werden durch ein basisches Sekret der Bauchspeicheldrüse im Darm gepuffert. Dabei entsteht Kohlendioxid, was wiederum abgeatmet wird. Ein gesunde Darmflora ist dafür nötig.
- Magen: Beim Abbau von Magensäure entstehen Basen, die von der Bauchspeicheldrüse und der Leber gebraucht werden.
- Knochen: Können die Säuren im Blut nicht mehr durch andere Puffersysteme ausgeglichen werden, wird das basische Depot der Knochen angezapft. Knochendichte und Stabilität geht verloren. Neues Kalzium muss aufgenommen werden, was mit Hilfe von Vitamin D geschieht. Vitamin D kann im sauren Milieu aktiviert werden. Risiko Osteoporose.
Ist ein Puffersystem gestört, übernimmt ein anderes dessen Funktion. z.B. ist die Lungenfunktion gestört und kann nicht genug Kohlendioxid abatmen, übernimmt die Niere mit verstärkter Säureausscheidung.
Basisch: Obst, Kartoffeln und Gemüse. Buchweizen, Sojamehl, bicarbonatreichen Getränken, Sprossen, Hülsenfrüchte und Nüsse.
Neutral: Vollkorngetreideprodukte, Getreidekaffee, Hirse, Joghurt, Kefir, Sahne.
Folgen einer Übersäuerung: Calcium-und Magnesiumverluste über den Urin, verminderte Harnsäureausscheidung, verschlechtertes inneres Milieu. Gefahr von Harnsteinbildung, erhöhtem Harnsäurespiegel, erhöhtem Osteoporoserisiko, Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus, Gicht, Hypertonie und Magnesiumdefiziten.
Alkohol meiden: Er schädigt die Leber, er wirkt stark säuernd, er entwässert den Körper, dadurch werden basische Mineralien ausgeschwemmt. Dadurch wird der Säure-Basen-Haushalt in den sauren Bereich verschoben. Das Blut wird dickflüssiger und nicht mehr fließfähig. Quelle: Ernährung im Fokus 12.11.14, Dr.med. Eva-Maria Krakske Säuren-Basen-Balance GU
Um ein Gleichgewicht herzustellen brauchst du keine basischen Produkte. Bei einer falschen Dosierung oder wenn du bestimmte Medikamente nimmst, kann dies negative Folgen für deinen Körper haben. Der Magen braucht ein saures Niveau, die Bauchspeicheldrüse braucht ein basisches Niveau, um hier nur ein Beispiel zu nennen wie fragile unser körpereigenes Milieu ist.
Ernähre dich überwiegend pflanzlich mit viel Rohkost und Obst. Esse weniger fettreiche Lebensmittel, schränke deinen Konsum von zuckerhaltigen Lebensmitteln und Getränken ein, trink viel Mineralwasser und ungesüßte Tees und wenig Alkohol, rauche weniger, bewege dich viel und treibe regelmäßig Sport, wende Entspannungstechniken an. Esse nur bis das du satt bist und warte auf das Sättigungsgefühl, verwende weniger Salz.
Brottrunk: regeneriert die guten Darmbakterien, entschlackt und vitalisiert. Enthält Aminosäuren, Mineralstoffe, Spurenelemente, Vitamine aktive Fermente und Milchsäurebakterien.
Alle Dinge sind Gift und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, dass ein Ding kein Gift sei. Paracelsus.